Praktische Ausbildung

Die häufigsten Fehler im PTA-Examen

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Berlin -

Spätestens im PTA-Examen sollten die praktischen Abläufe sitzen. Dass die Berechnungen korrekt gemacht werden, ist immer die Grundlage für einen guten Abschluss. Es gibt jedoch Fehler, die können passieren, obwohl alles im Vorfeld richtig gemacht wurde. Gerade bei den Zäpfchen kann einiges daneben gehen. Aber auch Cremes, Kapseln oder Gele haben ihre Tücken. Hier kommen sieben Fehler, die vermieden werden können.

1. Das Wasserbad im Auge behalten
Die eigenen Rezepturen auf dem Wasserbad müssen ständig unter Beobachtung bleiben, denn es kann immer passieren, dass Mitschüler zwischendurch die Temperatur hochsetzen. Wer seine Creme dann statt bei 70 bei 95 Grad Celsius gar kochen lässt, der benötigt sicher einen zweiten Ansatz.

2. Fantaschale beschriften
Wichtig ist auch, die eigene Fantaschale korrekt zu beschriften. Denn im Labor ist während des Examens einiges los. Mehrere gleich große Schalen mit Pistill und Alufolie nebeneinander sehen sich so ähnlich, dass schnell etwas verwechselt wird.

3. Zäpfchen und ihre Formen
Zäpfchen müssen nach der Herstellung einzeln aus der Form entnommen und verpackt werden. Hier ist es ganz wichtig, lange genug zu warten, bis sie abgekühlt sind. Die Alufolie hinterlässt sonst Abdrücke auf den Suppositorien, was zu einem Punktabzug führt. Zäpfchen in Einmalformen werden mit ihrer Form zusammen abgegeben und nicht entnommen. Wer das vergisst, der muss sie ein zweites Mal herstellen.

4. Die Tücken der Gele
Gele sollten am besten zuerst hergestellt werden, denn hier ist die Zeit der Freund des Schülers. Je länger sie quellen können, desto eher lösen sich zunächst noch sichtbare Pulvernester komplett auf. Wird das Gel jedoch ganz auf den Schluss der Prüfung geschoben, fehlt dieses Korrektiv. Je nachdem, ob die Lehrer sofort zur Kontrolle der Produkte schreiten oder das auf den Folgetag schieben, kann die Note besser oder schlechter ausfallen.

5. Der Tubenfüller
Wer seine Creme, das Gel oder eine Salbe in eine Tube füllen möchte, der macht das am elegantesten mit dem Tubenfüller. Aber Vorsicht – sinnvoll ist es, diese Apparatur im Vorfeld zu testen, denn der Umgang braucht schon ein wenig Gefühl. Wer ruckartig oder mit zu viel Kraftaufwand den Stempel nach unten drückt, der hat sein Produkt am Schluss überall – nur nicht in der Tube, wo es hingehört.

6. Der Drei-Walzen-Stuhl
Hier gilt Ähnliches wie bei dem Tubenfüller: Vor der Prüfung sollte man sich mit diesem Gerät vertraut machen – und nicht währenddessen. Welchen Abstand die Walzen zueinander haben, ist dann besonders entscheidend, wenn das eingefüllte Produkt relativ flüssig ist. Wer noch nicht gelernt hat, mit ihm zu arbeiten, wird bald aussehen wie Pippi Langstrumpf – nur mit Cremetupfen statt Sommersprossen.

7. Sauberkeit und Ordnung
Last but not least – die Sauberkeit am Arbeitsplatz wird von den beaufsichtigenden Lehrkräften genau im Auge behalten. Hier fließt in die Note auch mit ein, ob die schmutzigen Spatel auf die Arbeitsfläche oder einen Spatelschlitten gelegt werden. Wer die benötigten Substanzen nach Gebrauch nicht wegräumt oder schmutzige Siebe und Kapselmaschinen abgibt, kann mit Punktabzug rechnen. Positiv vermerkt werden die Schüler, die sauber und ordentlich arbeiten und auch mal etwas in den Mülleimer werfen, was nicht direkt mit ihnen zu tun hatte.

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