Weiterbildung für PTA

Clinical Nutrition – Bachelor ohne Abitur

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Berlin -

Durch den Studiengang Clinical Nutrition werden die Weiterbildungsmöglichkeiten für PTA im Bereich Ernährung erweitert. Der Bachelor of Science kann als duales Studium oder berufsbegleitend erworben werden. Einen allgemeinen Hochschulabschluss benötigen PTA nicht.

Ernährung spielt sowohl in Präventions- als auch in Krankheitsfällen eine wichtige Rolle. Durch eine Ernährungsumstellung können Krankheiten wie Gicht oder Diabetes vermieden und Übergewicht vorgebeugt werden. Auch im Labor tritt das Thema Ernährung auf den Plan – sowohl Kinder als auch Erwachsene können auf enterale oder parenterale Ernährung angewiesen sein.

Für PTA mit Weiterbildungswunsch in den Bereichen Ernährungswissenschaften und -beratung besteht nun auch ohne Abitur die Möglichkeit zum Bachelor-Abschluss. Der Studiengang Clinical Nutrition soll Fachwissen vermitteln, sodass die gestiegenen Anforderungen im ­Bereich ­Ernährungsmedizin besser bewältigt werden können. Das Ziel einer klinischen Ernährung ist stets die Verbesserung des klinischen Verlaufes – dabei muss der/die Patient:in nicht zwangsläufig in stationärer Behandlung sein.

Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester. Im Mittelpunkt des Studiums stehen die wissenschaftliche Herleitung und praktische Anwendung individualisierter Ernährungsmaßnahmen. Wie alle Studiengänge startet auch der Studiengang Clinical Nutrition mit Grundlagenwissen: Im ersten Studienjahr geht es somit vor allem um anatomische und physiologische Grundkenntnisse. Auch die Chemie tritt wieder auf den Lehrplan. In den höheren Semestern wird es praktischer, es geht um Ethik, Forschungsansätze, Wirtschaftlichkeit und individuelle Patientenberatung. Nach erfolgreichem Abschluss erwirbt der/die PTA einen Bachelor of Science im Bereich Clinical Nutrition/ Ernährungsmanagement.

PTA ohne Abitur können sich nach dreijähriger Berufserfahrung bewerben. Nach dem Abschluss können die Absolvent:innen beispielsweise Ernährungsberatungen in der Offizin anbieten. In vielen Fällen ist diese ärztlich indiziert, sodass die Krankenkasse die Kosten hierfür übernimmt. Apotheken, die sich im Bereich Ernährung spezialisieren möchten, könnten die Studienkosten übernehmen oder die Weiterbildung teilfinanzieren, denn der Studiengang wird an der Europäischen Fachhochschule angeboten. Diese staatlich anerkannte Hochschule ist in privater Hand, somit sind die Semesterkosten höher als an staatlichen Universitäten. Weitere Beschäftigungsfelder sind die Industrie, die Krankenhauspharmazie oder eine Anstellung bei einer Krankenkasse.

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