BVpta: Streik sichert Arbeitsplätze Hanna Meiertöns, 24.05.2023 10:32 Uhr
Der Apotheken-Protesttag erfordert eine rege Beteiligung, um einen Effekt erzielen zu können. Der BVpta appelliert daher an Apothekenmitarbeitende, auf unentschlossene Inhaber:innen zuzugehen, um ihre Arbeitsplätze zu sichern.
„Eine gute Aktion“, so Margareta Ewers, die Bundesvorsitzende des BVpta, zum geplanten Protesttag am 14. Juni. Deutschlandweit sollen dann die Apothekentüren verschlossen bleiben, stattdessen sollen die Teams ihre Kundinnen und Kunden informieren. Man hoffe, dass viele Apotheken und Mitarbeitende mitmachen werden und verweist auf die Abda, die die Apotheken mit Materialien und begleitenden Aktionen unterstützt. Auch die Freie Apothekerschaft stellt entsprechende Flyer zur Verfügung.
„Sprechen Sie mit Ihrem Apothekeninhaber oder Apothekeninhaberin, dass Sie sich wünschen als Team mitzumachen“, lautet Ewers Appell an das Apothekenpersonal, es gehe auch um die Zukunft der Arbeitsplätze in Apotheken. Auch die Adexa hat sich schon für den Protesttag ausgesprochen.
„Mit den Auswirkungen der komplett ratlosen Gesundheitspolitik werden die katastrophalen Bedingungen des Apothekenalltags und die Zukunftsprognosen nach Ansicht des BVpta von der Politik nicht wahrgenommen“, so Ewers weiter. Durch die Lieferengpässe hätten die Apotheken Gehör gefunden, sodass Unterstützung für die Forderungen der Apotheken auch aus dem Bundesrat, also den Ländern, komme.
Haben Sie Mut und zeigen Ihre Wut positiv, denn wer ist für das Problem verantwortlich und welche Handlungsmöglichkeiten haben Sie?
Auch die Spielräume für die Gehälter sowie die Tarifverhandlungen zwischen dem Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken (ADA) und der Adexa seien unter anderem abhängig von „einer zwingend notwendigen höheren Honorierung“, so die Vorsitzende.