PTA-Schule auf Männerfang

Berlin -

Der „Boys Day“ hat am Deutschen Erwachsenen Bildungswerk (DEB) Lörrach bereits Tradition. Auch in diesem Jahr öffnete die PTA-Schule ihre Türen und weckte das Interesse der Jungen für den frauentypischen Beruf.

Neue Männer braucht die Apotheke – vor allem den PTA-Beruf erlernen zu wenige Jungen, so Schulleiterin Petra Schink. Die PTA-Schulen unternehmen alles, um das männliche Geschlecht für die Ausbildung zu gewinnen. Das DEB Lörrach nahm am 27. April zum wiederholten Male am „Boys Day“ teil.

Die zehn Plätze waren schnell vergeben. Die Jungen im Alter zwischen 11 und 15 Jahren konnten die begehrten Plätze über die Seite des Veranstalters ergattern. Das DEB bekam dann die entsprechenden Daten weitergeleitet.

Der Tag war in all den Jahren immer ausgebucht, denn den Jungen wird einiges geboten. In diesem Jahr erhielten sie unter anderem einen Einblick in die Arbeit im Labor. Die Teilnehmer durften bei der Herstellung einer Teemischung sowie eines sommerliches Grillöls Praxisluft schnuppern. Im Bereich der Botanik wurden unter dem Mikroskop kleine Dinge ganz groß und konnten die Jungen begeistern.

Schink ist mit dem Erfolg des Tages zufrieden – wenn auch noch kein Junge, der den Boys Day besuchte, den Beruf erlernt hat. Dies ist jedoch der Tatsache geschuldet, dass die Teilnehmer am Tag des Besuches noch zu jung sind.

Die Schulleiterin gab den Jungen wichtige Informationen zu den Zugangsvoraussetzungen, den Ausbildungsinhalten und den beruflichen Perspektiven. Denn PTA ist mehr als nur die rechte Hand des Apothekers. Den Tag krönte der Besuch der aktuellen Abschlussklasse, die sich gerade in den Prüfungsvorbereitungen befindet. Die Besucher konnten den angehenden PTA im Galeniklabor bei der Herstellung von Cremes, Augentropfen, Kapseln und Zäpfchen über die Schultern schauen.

Der Boys Day gab den Besuchern eine Vorstellung und einen Einblick über die gesamte Palette der Ausbildung und der zukünftigen Arbeit der PTA. Schink hofft, bei den Jungen das Interesse für den frauentypischen Beruf geweckt zu haben.