Nebenwirkungen zum Teil stark

Booster-Impfung: Fieber und Schüttelfrost sehr häufig

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Berlin -

„Die Booster-Impfung hat es ganz schön in sich“, so die Meinung einiger Menschen, die bereits das dritte Mal geimpft worden sind. Und tatsächlich: Fieber und Schüttelfrost gehören zu den sehr häufigen Nebenwirkungen der Auffrischimpfung. Das bedeutet laut Definition, dass mehr als 10 Prozent aller Impflinge unter diesen unerwünschten Reaktionen leiden.

Menschen, die den dritten Impftermin bereits hinter sich haben, berichten zum Teil über starke Impfreaktionen. Vor allem Fieber, Schüttelfrost und Gelenk- und Muskelschmerzen führen am Folgetag häufig zu einem Arbeitsausfall. Auch wenn die genannten Impfreaktionen noch kein Grund zur Sorge sind – gerade Fieber kann bei Temperaturen von über 40 Grad zum Problem werden. Betroffene sollten nicht zögern, ein Antipyretikum einzunehmen. Auch Hausmittel wie Wadenwickel & Co. können helfen.

Auch hohes Fieber häufig

Für die beiden mRNA-Imfpstoffe Comirnaty (Biontech) und Spikevax (Moderna) gehören Fieber und Schüttelfrost zu den sehr häufigen Nebenwirkungen bei einer Booster-Impfung. Das bedeutet, dass mehr als einer von zehn Behandelten unter dem unerwünschten Ereignis als Reaktion auf die Impfung leidet. Weiterhin sind Ermüdung, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen und Fieber sehr häufige Nebenwirkungen. Die meisten Impflinge klagen über Reaktionen an der Einstichstelle. Wie bereits nach der zweiten Dosis kommt es hier vor allem zu lokal begrenzten Schmerzen und einer Wärmeentwicklung.

Bei bis zu einem von zehn Behandelten kommt es nach der dritten Injektion zu Hautrötungen rund um die Einstichstelle. Diese kann sich gegebenenfalls entzünden. Ebenfalls häufig kommt es zu Übelkeit und Erbrechen, sodass es nach der Impfung zu ausgeprägten gastrointestinalen Nebenwirkungen kommt.

Fieber ist grundsätzlich sinnvoll

Bei anhaltendem oder steigendem Fieber sollten die Betroffenen die Temperatur gut im Auge behalten. Übersteigt das Thermometer die Marke von 40 Grad, so sollte gehandelt werden. Die Einnahme von Ibuprofen oder Paracetamol kann die Temperatur senken. Auch Hausmittel wie Wadenwickel können die Körpertemperatur fallen lassen. Achtung bei gleichzeitigem Schüttelfrost: Bei kalten Füßen und Händen sollte auf das Anlegen von kalten Wickeln verzichtet werden.

Bei Fieber, auch Pyrexie genannt, handelt es sich um den Anstieg der Körperkerntemperatur. Häufigster Auslöser von Fieber ist die Reaktion des Körpers auf Antigene, beispielsweise im Rahmen einer Impfung.

Bei Kindern und älteren Personen sollte bei hohem Fieber durchaus ein Arzt oder eine Ärztin benachrichtigt werden. Das größte Problem ist ein mögliches Dehydrieren. Deshalb sollte bei Fieber immer ausreichend viel getrunken werden. Da unter Fieber Schwindel und andere ZNS-Störungen zunehmen können erhöht sich mitunter auch die Sturzgefahr. Hier entsteht ein zusätzliches Risiko für ältere Personen. Hält das Fieber länger an, so steigt auch das Risiko einer Thrombose.

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