17 Schüler der PTA-Lehrakademie Köln (PTAL) besichtigten die Berliner Produktionsstätte von Klosterfrau. Der OTC-Hersteller mit Zentrale in Köln lud angehende PTA ein, die mit einem Stipendium gefördert werden. Die PTA-Schüler blickten hinter die Kulissen der Herstellung von Neo-Angin – und genossen das Sommerwetter in der Hauptstadt.
Den vergangenen Mittwoch und Donnerstag verbrachten die PTA in spe an der Spree. Stipendienbeauftragte Dr. Julia Potschadel begleitete die Schüler aus dem zweiten, dritten und vierten Semester. „Vor zwei Jahren haben wir das erste Mal Stipendien mit Klosterfrau für unsere Schüler angeboten – der erste Jahrgang ist nun also fertig“, sagt Potschadel. Das sei ein passender Anlass gewesen, um die Stipendiaten semesterübergreifend nach Berlin einzuladen.
Am Donnerstag erhielten die Stipendiaten eine mehr als zweistündige Führung durch die Produktionsräume des OTC-Herstellers. Einen solchen Einblick in die Industrie gebe es in der PTA-Ausbildung eher selten, sagt Potschadel. Einige Schüler hätten danach gesagt, sich nun die Arbeit in einem Pharmaunternehmen besser vorstellen zu können.
Die PTAL habe außerdem für einzelne Klassen Ausflüge in Krankenhausapotheken, zu Mauve und Bayer sowie ins Apothekenmuseum Heidelberg organisiert, berichtet Potschadel. Der Ausflug in die Klosterfrau-Produktion war eine Premiere. Potschadel hat von den Schülern positives Feedback bekommen: „Wir würden uns sehr freuen, wenn die Tour in regelmäßigen Abständen wiederholt werden könnte“, sagt sie.
Die Reise umfasste auch ein Rahmenprogramm für die PTA-Schüler: Am Mittwoch erkundeten sie Berlin mit einer Bootstour auf der Spree. Danach hatten sie Freizeit. „Für manche war es der erste Besuch in Berlin, entsprechend war es aufregend“, so Potschadel. In der Hauptstadt wurde auch die aktuelle Marketing-Aktion der PTAL – eine Sticker-Challenge – weitergeführt. Auf der Rückfahrt nach Köln stand für einige Schüler Lernen an; denn am Freitag wurde eine Klausur in Chemie geschrieben.
Die PTAL lässt zum September und März neue PTA-Schüler zu. Für etwa 10 Prozent könne von Klosterfrau ein Stipendium bereitgestellt werden, sagt Potschadel. Zu den monatlichen Schulgebühren von 390 Euro erhalten die vom OTC-Hersteller geförderten Schüler einen Zuschuss von 120 Euro. Zudem verpflichten sich die Stipendiaten, einen Nebenjob in einer Apotheke anzunehmen. Die Arbeit soll laut Potschadel bestenfalls so vergütet werden, dass die restlichen 270 Euro Gebühren damit finanziert werden können.
Für die derzeitigen Erstsemester seien die Stipendien noch nicht vergeben, sagt Potschadel. Bewerbungsanfragen habe es aber schon gegeben. Neben dem Notenschnitt würden die Kommunikationsstärke und der soziale Hintergrund berücksichtigt. Interessierte müssen sich mit einem Motivationsschreiben bewerben.
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