Prinzip der feuchten Wundheilung

Betaisodona kommt als Gel

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Berlin -

Die Marke Betaisodona gehört mit ihrem Wirkstoff Povidon-Iod zu den Klassikern in der Apotheke. Nun vergrößert Hermes das Mundipharma-Portfolio und launcht unter dem Namen Betaisodona Advanced ein Wund- und Heilgel.

Vor allem ältere Kund:innen kommen häufig mit dem Wunsch nach Betaisodona Salbe in die Offizin. Doch auch unter der jüngeren Generation wird die rot-braune Salbe noch häufig verwendet. Dennoch ist in den vergangenen Jahren zunehmend Konkurrenz auf den Markt gekommen.

Gel zur feuchten Wundbehandlung

Unter dem Namen Betaisodona Advanced wurde nun ein Wund- und Heilgel auf den Markt gebracht. Es enthält den gewohnten Wirkstoff Povidon-Iod – allerdings in einer modernen Hydrogel-Formulierung mit körperidentischen Liposomen. Die Galenik soll für ein feuchtes Wundheilungsmilieu sorgen und so die Wundheilung optimieren.

Geeignet ist das Medizinprodukt für akute und chronische Wunden: Daher kann es sowohl nach Verletzungen und Verbrennungen, operativen Eingriffen oder auch Hauterkrankungen und chronischen Wunden zum Einsatz kommen. Betaisodona Advanced ist in zwei Größen erhältlich: Die kleine Einheit mit 12,5 Gramm kostet rund 7 Euro, die größere Tube mit 50 Gramm liegt bei rund 12 Euro.

Wie wirkt Povidon-Iod?

Povidon-Iod besitzt ein breites antimikrobielles Wirkspektrum, das fast alle bekannten Erreger erfasst: Sowohl grampositive wie gramnegative Bakterien, einschließlich antibiotika- und antiseptikaresistenter Stämme, Pilze, Hefen und einige Protozoen werden effektiv bekämpft. Wirkt Povidon-Iod länger ein, werden auch Bakteriensporen inaktiviert.

Die Wirkung kommt durch die oxidierenden und halogenierenden Eigenschaften zustande – bis ins Detail sind diese bis heute nicht geklärt. Es kommt unter anderem zur Beschädigung der räumlichen Strukturen und Funktionen von Proteinen sowie anderen Bausteinen der Erreger, indem Wasserstoffbrücken-Bindungen gespalten werden und Reaktionen mit Aminosäuren und gesättigten Fettsäuren stattfinden. Dadurch sterben die Erreger letztlich ab.

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