Loperamid und Simeticon

Akuter Durchfall: Was hilft?

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Berlin -

Akuter Durchfall wird häufig auch von Symptomen wie Übelkeit, Blähungen und Krämpfen begleitet. Betroffene benötigen eine schnelle Linderung der Symptome, denn durch den hohen Flüssigkeits- und Mineralienverlust fühlen sich Betroffene häufig geschwächt und abgeschlagen. Welche Wirkstoffe können helfen?

Bei nicht fiebrigen akuten Durchfallerkrankungen ist Loperamid das Mittel der Wahl. Der Arzneistoff gehört zur Gruppe der Peristaltikhemmer und wird zur symptomatischen Behandlung von Durchfallerkrankungen verschiedener Ursachen bei Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsenen eingesetzt.

Durch die Verminderung der Darmperistaltik können Nahrung und Flüssigkeit länger im Darm verweilen und der Durchfall wird gestoppt. Da eine Dehydratation die Folge eines akuten Durchfalls sein kann, sollte dieser schnell behandelt werden. Denn durch den Flüssigkeits- sowie Mineralverlust droht schlimmstenfalls Schwindel oder gar ein Kreislaufzusammenbruch.

Besonders wichtig: Viel Wasser trinken und die verlorenen Mineralien mithilfe einer Elektrolytlösung wieder zuführen.

Durchfall mit Blähungen

Da akuter Durchfall oftmals auch von Blähungen sowie Krämpfen begleitet wird, ist eine Kombination der Wirkstoffe Loperamid und Simeticon sinnvoll. Beide Inhaltsstoffe in einer Tablette vereint sorgen mit einem schnellen Wirkeintritt für eine rasche Linderung der Symptome.

Eine Tablette enthält 2 mg Loperamidhydrochlorid und Simeticon (entsprechend 125 mg Dimeticon). Dies stellt die Standarddosierung im OTC-Bereich dar. Ein Fertigarzneimittel (FAM), das Betroffene anwenden können, ist Imodium akut Duo. Die Tabletten lindern akute Durchfälle bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren. Besonders wirksam sind sie bei abdominalen Beschwerden wie einem aufgeblähten Bauch, Krämpfen oder Blähungen, die durch vermehrte Gasbildung verursacht werden.

Kontraindiziert sind Loperamid-haltige Arzneimittel bei Kindern unter zwölf Jahren. Ebenso sollten die Präparate nicht bei Durchfällen zur Anwendung kommen, die durch Antibiotika ausgelöst werden oder mit Fieber oder blutigen Stühlen einhergehen.

Einnahmehinweise:

Erstdosis- einmalige Gabe:

  • Jugendliche ab 12 Jahren
    • Einzeldosis: 1 Tablette
    • Gesamtdosis: 1 Tablette
    • Zeitpunkt: bei Auftreten von Beschwerden
  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 2 Tabletten
    • Gesamtdosis: 2 Tabletten
    • Zeitpunkt: bei Auftreten von Beschwerden

Folgedosis:

  • Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Tablette
    • Gesamtdosis: 1-4 mal täglich
    • Zeitpunkt: nach jedem ungeformten Stuhl

Achtung: Eine Dosis von 4 Tabletten pro Tag sollte nicht überschritten werden.

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