Das Ausstellen der digitalen Impfzertifikate ist mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen. Dennoch kommt es manchmal – abseits von Fälschungen – zu Schwierigkeiten. Oft steckt die unvollständige Eingabe aller Vornamen dahinter. Es gilt also darauf zu achten, auf welche Namen die ersten Zertifikate ausgestellt wurden.
Nicht selten kommt es vor, dass PTA & Co. die Impfzertifikate direkt in die App einpflegen. Vor allem Senior:innen sind dankbar über diesen Service, der im Normalfall nur wenige Minuten in Anspruch nimmt. Manchmal kommen Kund:innen jedoch auch nach dem eigenen Einscannen zurück in die Apotheke, weil sie Probleme mit ihren Codes oder der App haben.
Viele von ihnen beklagen, dass nach dem Einscannen des 3/3-Booster-Codes plötzlich zwei Codes in der App angezeigt werden, zwischen denen „hin- und hergewischt“ werden kann. Normalerweise überschreibt der neue Code die alten und gilt damit automatisch als Aktualisierung. Tauchen plötzlich zwei Codes in der App auf, kann das für Verwirrung sorgen: Der erste zeigt die 2/2-Impfung an, ein neuer den 3/3-Booster. Doch wie kommt es dazu?
Ein Blick auf den Namen verrät die Lösung: Haben die Kund:innen mehrere Vornamen, so müssen die Zertifikate alle auf den- beziehungsweise dieselben Namen ausgestellt werden. Ansonsten werden sie nicht der gleichen Person zugeordnet und dementsprechend nicht aktualisiert. In der App erscheinen folglich zwei Codes für vermeintlich zwei unterschiedliche Personen.
Im Idealfall sollten immer alle im Ausweis stehenden Namen auch in das Zertifikat übertragen werden. Denn nur so ist es eindeutig der Person zuzuordnen. Sind die ersten beiden Zertifikate also auf alle Vornamen ausgestellt, das Booster-Zertifikat aber nur auf den Rufnamen, funktioniert die Aktualisierung in der App nicht. Andersherum gilt das gleiche: Sind die ersten Zertifikate auf den Rufnamen ausgestellt und das Booster-Zertifikat auf alle Vornamen, klappt es ebenfalls nicht.
Damit alle drei Codes für eine Person erkannt werden, müssen alle Zertifikate auf den gleichen Namen ausgestellt werden. Im Zweifelsfall müssen die Codes also aus der App gelöscht, neu ausgestellt und neu eingescannt werden. Das kostet jedoch Zeit. Es lohnt sich also ein kurzer Blick auf die vorherigen Zertifikate. Oft liegen diese ohnehin dem Impfpass bei. Bereits nach der Zweitimpfung hatte es ähnliche Probleme gegeben.
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