22 Absolvent:innen der Trierer PTA-Schule haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und feierten im Kurfürstlichen Palais ihre Zeugnisübergabe. Der Schwierigkeitsgrad der einzelnen Schüler:innen war nicht ganz einheitlich, wie Schulleiterin Anke Jacobs zu berichten weiß. Die beruflichen Wege der frisch gebackenen PTA könnte darüber hinaus nicht unterschiedlicher sein.
Laut der Schulleiterin war der Schwierigkeitsgrad im aktuellen Jahrgang sehr unterschiedlich: „Wir hatten viele Leute, die zwischendurch mal aufgehört, wieder angefangen oder die Klasse wiederholt haben. Es war sogar jemand dabei, der einmal komplett durchgefallen war und dann über den verkürzten Lehrgang wieder anfangen durfte.“ Einige Absolvent:innen mussten persönliche Hürden überwinden: „Einfach, weil das Leben zugeschlagen hat, aus ganz vielen unterschiedlichen Gründen. Sie haben es dann in ihrem Tempo, in ihrer Art und Weise geschafft.“
Anders als im vergangenen Jahr habe es dieses Mal eine „Abschlussfeier für alle“ gegeben – Nachprüflinge inbegriffen: „Wir wollen allen Schülern die Möglichkeit geben, einmal diese feierliche Entlassung zu haben“, betont Jacobs. Wie vielfältig der PTA-Beruf ist, zeige sich an den Zielen der diesjährigen Absolvent:innen. „Einer überlegt Pharmazie zu studieren, einer geht in die Arzneimittelzulassung, einer zu einem Blisterzentrum und viele in die öffentliche Apotheke“, freut sich die Schulleiterin.
Gerade für die Apotheke vor Ort seien PTA-Praktikant:innen eine tolle Chance, um offene Stellen zu besetzen. „Unsere Schülerinnen und Schüler sind wirklich gut betreut worden und bleiben dann ihrer Ausbildungsapotheke auch treu“, merkt Jacobs an. Positives Feedback für den Jahrgang gab es auch von den Prüfenden. „Das sind unabhängige Apothekerinnen und Apotheker aus der öffentlichen Apotheke oder der Krankenhausapotheke. Die waren wirklich angetan von dem, was unsere Schülerinnen und Schüler wissen.“
Wie viele andere PTA-Schulen auch hat der Standort Trier eine Teilzeitausbildung angeboten: Schüler:innen können die Ausbildung in einem verlangsamten Verfahren in drei statt zwei Jahren plus Anerkennungspraktikum absolvieren. Der Vorteil: Nur vier Tage à sechs Stunden die Woche Unterricht.
Darüber hinaus startet der Unterricht zeitlich auch später – ein Plus zum Beispiel für Eltern. „Aber nachdem erst ein großes Hallo war, hatten wir de facto zu wenig Anmeldungen, um eine Klasse aufzumachen.“ Interesse habe es laut Jacobs vor allem von Jüngeren gegeben, die Respekt vor der umfangreichen Ausbildung haben – und sie lieber in einem gemäßigteren Tempo absolvieren möchten.
Für das kommende Schuljahr werde das Teilzeit-Angebot erneut gestartet – kommen genügend Schüler:innen zusammen, wäre es der erste Jahrgang in dieser Form in Trier.