Zweite Runde: Der Deutsche Apothekerverband (DAV) und der GKV-Spitzenverband verhandeln heute in Berlin erneut über den Kassenabschlag für 2013. Ein erstes Treffen am 17. Oktober war ohne Ergebnis geendet. Da die Verhandlungspartner in zentralen Fragen sehr weit auseinander liegen, bereiten sich die Apotheker auf einen Abbruch der Verhandlungen vor.
Kassen und Apotheker streiten schon über die Ausgangsbasis der Verhandlungen: Während die Kassen auf dem aktuellen Zwangsrabatt von 2,05 Euro beharren, sehen die Apotheker darin ein einmaliges Sonderopfer. Sie sehen 1,75 Euro als Verhandlungsbasis. Auf diesem Wert war der Abschlag vor der zeitlich befristeten Erhöhung durch das Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG).
Umstritten ist auch, welche wirtschaftlichen Kennzahlen der Apotheken in die Verhandlungen einfließen sollen. Der GKV-Spitzenverband hält eine Absenkung des Kassenabschlags für überflüssig. Kommt es auch heute nicht zu einer Einigung, wird der DAV vermutlich erneut die Schiedsstelle anrufen und das Scheitern der Verhandlungen für eine öffentliche Kampagne nutzen.
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