Hausärztemangel

Zwei mobile Arztpraxen für Rheinland-Pfalz

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Berlin -

Auf dem Land sterben nicht nur die Apotheken, sondern auch die Hausärzte. Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) will daher 2024 mit dem Projekt „Mobile Arztpraxis“ starten. Unterstützung gibt es vom Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz (MWG).

Zwei der mobilen Arztpraxen sollen ab dem kommenden Jahr kurzfristig entstandene Versorgungsengpässe ausgleichen. Zur Hälfte fördert das MWG die beiden Fahrzeuge. „Bei der Mobilen Arztpraxis handelt es sich um ein wie eine Hausarztpraxis ausgestattetes Fahrzeug, das von uns betrieben wird und mit einer Ärztin bzw. einem Arzt sowie einer Person mit medizinischer Ausbildung besetzt sein soll“, erklärt der Vorsitzende des Vorstands der KV RLP, Dr. Peter Heinz.

Versorgungslücken schließen

Schließt beispielsweise eine Hausarztpraxis unerwartet ohne eine Nachfolgeregelung und die Patient:innen können nicht durch eine andere nahegelegene Praxis aufgefangen werden, sollen die mobile Arztpraxen zum Einsatz kommen. Das sei keine Dauerlösung, sondern solle mit individuellen Sprechzeiten lediglich tageweise oder für wenige Monate den Zeitraum überbrücken, bis die Patient:innen wieder angemessen versorgt werden können.

Das Konzept biete „die Chance, akute hausärztliche Versorgungslücken zu schließen. Damit sind sie eine echte Alternative für alle Patientinnen und Patienten, die sonst nicht oder nur schwer eine der niedergelassenen Hausarztpraxen erreichen“, sagt Gesundheitsminister Clemens Hoch. „Ich freue mich sehr, dass wir nun zusammen mit der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz dieses Angebot auf die Straße bringen.“

Neben dem nicht auffangbaren Versorgungsengpasses müssen noch weitere Kriterien für den Einsatz einer der beiden mobilen Praxen erfüllt werden. Es brauche die Zustimmung der jeweiligen Gemeinde oder Stadt, mit der die KV RLP dann eine entsprechende Kooperationsvereinbarung trifft. „Es ist überaus wichtig, mit den Akteurinnen und Akteuren in der betroffenen Region zusammenzuarbeiten. Schließlich ist das Ziel, die bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten“, betont Dr. Heinz.

Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland und die IKK Südwest unterstützen das Projekt.

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