Ministerin schreibt an Spahn

Zu wenig Impfstoff erhalten: Sachsen fordert Nachlieferung

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Berlin -

Sachsens Hausärzte haben in den vergangenen Wochen weniger Impfstoff erhalten als bestellt. Es habe ein Problem beim Großhandel gegeben, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Donnerstag in Dresden. Demnach wurden von Anfang April bis Mitte Mai rund 37.000 Dosen des Impfstoffes von Biontech/Pfizer weniger geliefert, als den niedergelassenen Ärzten zusteht. Zunächst hatte das MDR-Magazin „Exakt“ berichtet.

„Die Ministerin wird einen Brief an Bundesminister Spahn schicken, die Problematik schildern und fordern, dass die Dosen nachgeliefert werden“, hieß es. Die Impfdosen werden den Bundesländern nach einem Verteilungsschlüssel zugeteilt. Laut MDR sollen sächsische Ärzte eigentlich 4,9 Prozent des verfügbaren Impfstoffes erhalten.

Laut Ministerium hätten auf der anderen Seite die Hausärzte nicht die ihnen zustehenden Mengen des Vakzins von AstraZeneca abgerufen.

Von Pfingstmontag (24. Mai) an wird die Impfreihenfolge in den sächsischen Arztpraxen komplett aufgehoben. Die Kassenärztliche
Vereinigung hatte im Vorfeld bereits vor zu großen Erwartungen gewarnt, weil es nach wie vor nicht genügend Impfstoff gebe, um die Nachfrage zu befriedigen.

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