Zahnärzte beklagen Budgets dpa, 26.05.2008 10:29 Uhr
Die Interessengemeinschaft zahnärztlicher Verbände Deutschlands (IGZ) hat ein Ende der Budgetierung im Gesundheitswesen gefordert. Die strikte Ausgabendeckelung führe zu einer chronischen Unterfinanzierung, erklärte der IGZ-Vorsitzende Eric Banthien. „Diese Finanzklemme begründet die herrschende Mangelverwaltung und die schleichende Leistungsrationierung. Damit muss endlich Schluss sein.“
Die zulässigen Steigerungsraten für die Budgets lagen laut IGZ in den vergangenen Jahren zwischen 0,02 Prozent und 0,87 Prozent. „Bei bestehenden Inflationsraten um 3 Prozent, dem medizinischen Fortschritt und der gestiegenen Lebenserwartung der Bevölkerung ist das in keinem Fall ausreichend, um die chronische Unterfinanzierung des Gesundheitswesens zu beseitigen“, sagte Banthien. Er forderte die Politik auf, „weitere Polemiken über Gewinnmaximierung gieriger Ärzte zu unterlassen“ und stattdessen die Budgetierung abzuschaffen.