Gesundheitsminister

Gröhe: Leben und leben lassen

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Berlin -

Jeder darf mal: Im YouTube-Kanal der Bundesregierung stellen sich der Reihe nach alle Minister vor. Nach Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD), Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) ist jetzt Hermann Gröhe (CDU) dran. Der 53-jährige Bundesgesundheitsminister ist von Haus aus Anwalt und seit über 30 Jahren in der Politik.

Gleich bei der ersten Frage „Fußball oder Handball?“ will sich Gröhe nicht festlegen: „Hockey – schon meinen Jungs zuliebe“. Locker-flockig geht es weiter: Der Minister verrät, dass er am liebsten Klassik hört, aber tatsächlich häufiger Pop. Das Meer zieht er den Bergen vor. Als Rheinländer gefällt ihm das Motto „leben und leben lassen“: Es passe gut zusammen, eine eigene Meinung zu haben und auch auf Traditionen stolz zu sein und trotzdem andere mit ihrer Überzeugung stehen zu lassen. Jeder Jeck sei eben anders.

Er sei Politiker geworden, erzählt Gröhe, weil es ihm Spaß gemacht habe sich einzumischen. Schon in der Schülervertretung, in der evangelischen Jugend und später im Parlament der Universität habe er das eigene Lebensumfeld mitgestalten wollen.

Politische Inhalte kommen in dem Video nur oberflächlich zu Wort. Man habe sich sehr, sehr viel vorgenommen mit der Pflegereform, sagt der Minister. Die Versicherungsbeiträge würden erhöht, damit künftig mehr Geld für mehr Pflege zur Verfügung stehe. Die Pflegekräfte leisteten „tolle Arbeit“.

Gröhe kündigt außerdem an, mit dem neuen Qualitätsinstitut transparent und öffentlich zu machen, wie gut beispielsweise Krankenhäuser in den unterschiedlichen Fachdisziplinen seien. Als größte Herausforderung sieht er ein Gesundheitssystem, auf das sich die Menschen verlassen können: „Es muss sichergestellt werden, dass alle am eindrucksvollen medizinischen Fortschritt teilhaben können“, so der Minister.

Seinen Feierabend, erzählt Gröhe, verbringe er Zuhause mit seiner Frau, seinen Kindern und Freunden, um sich auszutauschen oder auch mal etwas gemeinsam zu unternehmen. In Berlin dagegen werde es oft spät: „Da ist der Feierabend, wenn man nach getaner Arbeit froh ist, das Bett zu erreichen.“

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