ABDA

Wolf sagt London-Reise ab Benjamin Rohrer, 25.07.2012 15:11 Uhr

Berlin - 

Bei der ABDA laufen derzeit die Gespräche über das vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) vorgeschlagene neue Fixhonorar. ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf dürfte sich nicht nur über die Höhe der geplanten Anpassung, sondern auch über den Zeitpunkt der Veröffentlichung geärgert haben. Denn eigentlich hätte er heute nach London abreisen sollen, um dort am kommenden Montag gemeinsam mit der Nationalen Anti-Dopingagentur (NADA) eine Pressekonferenz abzuhalten. „Nach jetzigem Stand wird Herr Wolf nicht nach London reisen“, sagte nun aber eine Sprecherin der ABDA.

 

Zuvor hatten beide Organisationen bekannt gegeben, im Rahmen der Olympischen Sommerspiele in London zusammenzuarbeiten. Unter anderem soll die NADA-Apothekerin Dr. Anja Scheiff täglich Sportler in der Olympia-Apotheke im deutschen Haus beraten.

Auch ein Auftritt des ABDA-Präsidenten war geplant: Nach wie vor wird auf der Internetseite des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) angekündigt, dass Wolf am 30. Juli bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit der NADA „als Gesprächspartner“ zur Verfügung stehe.

Doch offenbar ist man bei der ABDA derzeit ausschließlich mit dem Apothekenhonorar beschäftigt. Dem Vernehmen nach tagen seit heute Morgen die Gremien. Auch DAV-Chef Fritz Becker hatte gesagt, dass man derzeit noch mit der Analyse der Verordnung beschäftigt sei.