Apothekenhonorar

Wolf: 25 Cent abhaken, Abschlag im Visier

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Berlin -

Der Vorsitzende des Niedersächsischen Landesapothekerverbandes (LAV), Heinz-Günter Wolf, ruft seine Mitglieder dazu auf, die Anpassung des Fixhonorars um 25 Cent zu akzeptieren: „Auch wenn das Ergebnis der Honorardebatte für viele von Ihnen sicherlich enttäuschend ist, richten wir unser Augenmerk jetzt ganz klar auf die anstehenden Verhandlungen zum Apothekenabschlag“, so der ABDA-Präsident in einem Rundschreiben an seine LAV-Mitglieder.

 

Trotzdem halte er diese Anhebung des Festhonorars für „völlig unzureichend“, so Wolf. Auch die Vertreter der ABDA-Mitgliederversammlung hätten bei ihrer gestrigen Sitzung diese Meinung geäußert.

Insbesondere in Niedersachsen hatte es in den Wochen regional vereinzelte Protestaktionen gegeben. Zudem hatte Kammerpräsidentin Magdalene Linz zu einem landesweiten Protesttag und einer Unterschriftenaktion aufgerufen.

Die Entscheidung der Mitgliederversammlung, keine bundesweiten Maßnahmen zu planen, solle die Aktionen in seinem Land nicht gefährden, so Wolf: „Die für die kommenden Wochen bereits geplanten Proteste in einzelnen Regionen sollen trotzdem stattfinden, um die Betroffenheit der Apotheken vor Ort zu demonstrieren.“

Das Ergebnis der Mitgliederbefragung des LAV entspreche der Entscheidung, keine großen Proteste stattfinden zu lassen: Zwar hätten sich 23 Prozent aller LAV-Mitglieder für die Durchführung von Aktionen ausgesprochen. „Hierbei gab es keine Präferenz für eine bestimmte der abgefragten Protestformen, sondern hauptsächlich den Wunsch nach aktiver Begleitung der politischen Entwicklung.“

 

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