IQWiG

Windeler will in Apotheken aufräumen

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Der neue oberste Pharmaprüfer Professor Dr. Jürgen Windeler hält einen Großteil der auf dem deutschen Markt erhältlichen Medikamente für überflüssig. „Die Zahl von 50.000 Medikamentenvariationen könnte ohne Qualitätsverlust vielleicht auf ein Zehntel sinken, in jedem Fall auf unter 10.000“, sagte der künftige Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) dem Magazin Focus.

Nutzlose Behandlungen sollte man aus der Erstattungspflicht für die gesetzliche Krankenversicherung herausnehmen, sagte Windeler. Das verschaffe Raum für wirkliche Fortschritte. Dem Bericht zufolge strebt der Pharmaprüfer eine Verringerung der Zahl der Medikamente über Einzelbewertungen und nicht mit generellen Maximalkosten pro Behandlung an. An konkreten Kosten orientierte Bewertungsmaßstäbe benachteiligten bestimmte Patientengruppen. Windeler tritt im September die Nachfolge von Professor Dr. Peter Sawicki an.

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