Die Union gewinnt die Bundestagswahl, die SPD wird abgestraft, die FDP fliegt aus dem Bundestag. Wie die Inhaberinnen und Inhaber sowie die Angestellten aus den Apotheken gewählt haben, zeigt eine aktuelle aposcope-Befragung.
Traditionell liegt die Union bei den Apothekenteams vorn. CDU/CSU kommen laut Befragung bei den Teams aus den Apotheken auf 34,8 Prozent. Das ist mehr als das tatsächliche Wahlergebnis, wonach die Unionsparteien auf 28,6 Prozent kommen.
Zweitstärkste Kraft sind laut Befragung die Grünen mit 21,3 Prozent; sie schneiden damit bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern doppelt so stark ab wie bei der bundesweiten Wahl (11,6 Prozent).
Die SPD liegt mit 11,7 Prozent deutlich unter dem vorläufigen Endergebnis von 16,4 Prozent, die Linken kommen auch bei den Apothekenteams auf 9,6 Prozent (Bund: 8,8 Prozent). Die AfD erreicht mit 8,9 Prozent weniger als die Hälfte des tatsächlichen Wahlergebnisses von 20,8 Prozent.
Dass die FDP die umstrittene Apothekenreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gestoppt hat, bringt ihr bei den Apothekenteams trotzdem keine Punkte: Sie verpasst mit 4,3 Prozent den Einzug in den Bundestag, genauso wie das BSW. Beide Parteien liegen bei den Apothekenteams auf dem Niveau ihres tatsächlichen Wahlergebnisses.
Dazu passt auch die Frage nach dem gewünschten Bundeskanzler: Knapp 27 Prozent wollen Friedrich Merz (CDU), 18 Prozent wünschen sich, dass Robert Habeck (Grüne) die neue Regierung führt. Olaf Scholz (SPD) kommt auf knapp 7 Prozent, genauso wie Alice Weidel (AfD)
16 Prozent finden, dass keiner der Spitzenkandidaten und -kandidatinnen als Kanzler in Frage kommt. 18 Prozent hatte keine Meinung.
Die Befragung startete nach Schließung der Wahllokale und insgesamt 354 verifizierte Apothekerinnen und Apotheker, PTA und PKA nahmen teil.