Lohnhersteller

Widmann-Mauz besucht Vetter Pharma

, Uhr
Berlin -

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Annette Widmann-Mauz (CDU) hat Vetter Pharma ihre Aufwartung gemacht: Die CDU-Politikerin und ehemalige Staatssekretärin im Gesundheitsministerium hat sich beim schwäbischen Lohnhersteller über die Chancen und Herausforderungen von Mittelständlern informiert.

Gemeinsam mit CDU-Politiker Axel Müller, Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Ravensburg, besuchte Widmann-Mauz den Produktionsstandort Ravensburg Süd – laut Eigendarstellung eine der modernsten pharmazeutischen Fertigungsstätten der Welt. Neben Chancen und Herausforderungen eines mittelständischen Unternehmens im globalen Wettbewerb ging es bei dem Besuch um die gezielte Förderung von Vielfalt. Widmann-Mauz ist seit März 2018 Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.

„Deutschland kann Integration. Dafür steht Vetter, denn hier arbeiten Menschen unterschiedlicher Herkunft für den gemeinsamen Unternehmenserfolg“, lobte sie das Familienunternehmen. Vetter fördere die Potenziale der Mitarbeitenden und integriere auch Eingewanderte und Geflüchtete. „Das ist wichtig, denn Arbeit ist der Integrationsmotor im Land und im Ländle. Als Global Player setzt das Unternehmen in seiner Belegschaft auf den Wert von Vielfalt – im eigenen Interesse und im Interesse der Region Oberschwaben.“

Udo Vetter belegte mit Zahlen, was Widmann-Mauz erklärte: Die positive Entwicklung des Unternehmens basiere nicht zuletzt auf der Vielfalt seiner Belegschaft. „Wir beschäftigen Frauen und Männer aus rund 70 Nationen – unabhängig von Alter, kultureller und religiöser Herkunft. Sie alle sind nicht nur eine Bereicherung, sondern ein entscheidender Faktor für unseren Erfolg auf dem Weltmarkt“, so Vetter, Beiratsvorsitzender des Unternehmens und Mitglied der Inhaberfamilie. Integration sei für Vetter und seine Mitarbeiter „Selbstverständnis und Alltag“, was sich auch im Bereich der Integration Geflüchteter zeige. Hier ist das Unternehmen bereits seit 2015 aktiv und beschäftigt nach eigenen Angaben derzeit rund 30 Mitarbeiter.

Er ist Sohn des Unternehmensgründers und hat an der Universität von Washington in Seattle klinische Pharmazie studiert. Danach arbeitet er fünf Jahre beim später von MSD übernommenen Pharmaunternehmen Schering-Plough als Apotheker. Mit einem geschätzten Vermögen von 300 Millionen Euro im Jahr 2017 ist er der wohl reichste Apotheker Deutschlands.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
Wahlprogramm der SPD
Scholz lobt Lauterbach
Mehr aus Ressort
Abschreibungen bei Apothekerversorgung
Handelsblatt: Verluste bei Versorgungswerk
ApoRG in nächster Legislatur
Köpping setzt auf Nachwuchsförderung

APOTHEKE ADHOC Debatte