Westfalen-Lippe

ABDA will Protestverband nicht

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Berlin -

Die Protestapotheker aus Westfalen-Lippe dürfen nicht in die ABDA: Der Antrag der „Interessengemeinschaft Deutscher Apothekerinnen und Apotheker in Westfalen-Lippe“ (i-DAA-WL) auf Mitgliedschaft wurde von den ABDA-Mitgliedsoranisationen abgelehnt – einstimmig. Der i-DAA-WL-Vorsitzende Gunnar Müller (Sonnen-Apotheke, Detmold) moniert, die ABDA mauere sich ein.

Der i-DAA-WL wurde am 24. April gegründet. Anfang Mai stellte Müller den Antrag auf Mitgliedschaft in der ABDA. „Wir wollen die ABDA nicht nur auf eine breitere Basis stellen, sondern ihr durch kreative und aktive Mitarbeit zu mehr Transparenz und Durchsetzungskraft verhelfen“, sagte Müller damals.

Sieben Monate später ist der Antrag abgelehnt. Müller kritisiert, die ABDA widerspreche damit ihrem selbst gesteckten Ziel, „Verband der Verbände“ zu sein, und präsentiere sich „humorlos als die bekannte 'geschlossene Gesellschaft'“. Formal findet sich aus Müllers Sicht in der ABDA-Satzung kein Grund für die Ablehnung.

Die Entscheidung der ABDA-Mitgliedsorganisationen bremst Müller aber nicht: „Dennoch geben wir nicht auf, uns für den Berufsstand und die Bedürfnisse der einzelnen Apothekerinnen und Apotheker einzusetzen“, so der Apotheker. Er fordert seine Kollegen auf, sich aktiv bei den anstehenden Wahlen zu Kammerversammlungen und Verbandsgremien einzubringen und sich gegebenenfalls selbst aufstellen zu lassen.

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