Abda-Kampagne

Wernigerode: OB appelliert an Patienten

, Uhr
Berlin -

Im Rahmen einer Plakatkampagne lässt die Abda seit einigen Jahren Bürgermeister aus ganz Deutschland für die Apotheken vor Ort sprechen, mehr als 200 haben bereits mitgemacht. Auch Peter Gaffert, Oberbürgermeister von Wernigerode, hat sich jetzt ablichten lassen.

„Kurze Wege und der persönliche Kontakt mit den Mitarbeitern in der Apotheke sind unverzichtbare Inhalte der wohnortnahen medizinische Betreuung für unsere Bürger“, so Gaffert. „Da wir sehr stark touristisch frequentiert sind, sorgen die elf Apotheken in Wernigerode außerdem gut für unsere Gäste. Und da ich weiß, wie sehr der Internethandel dem örtlichen Handel und auch den Apotheken zu schaffen macht, hoffe und wünsche ich sehr, dass der Wert der persönlichen vor-Ort-Betreuung erkannt und von den Patienten bewusst genutzt wird.“

Dr.Christina Schlage, Inhaberin der Hirsch-Apotheke, formulierte die Position der Apotheker beim Shooting konkreter: „Wir sehen den Menschen und das Rezept mit dem verordneten Arzneimittel vor uns. Stimmt etwas nicht, weil die Dosierung beispielsweise anders als gewohnt ist oder weil wir Wechselwirkungen erkennen, dann können wir direkt und unkompliziert helfen. Das geht aber nur, wenn die Patienten in unserer Apotheke vor Ort versorgt werden und auf unser fachliches Wissen zurückgreifen“,

Gerade in Corona-Zeiten seien die Apotheken durchweg für die Patienten dagewesen. „Wer sich wegen der Infektionsgefahr nicht aus dem Haus traut, dem helfen wir mit unserem Botendienst. So wird kein Patient allein gelassen. Die sichere und zuverlässige Arzneimittelversorgung mit notwendigem Abstand aber ohne Distanz ist jederzeit gewährleistet. Patienten, die heute ein dringend benötigtes Antibiotikum brauchen, erhalten es in den Vor-Ort-Apotheken umgehend. Um diese Leistungen weiterhin anbieten zu können, brauchen wir jedoch bundesweit gleiche Arzneimittelpreise.“

Die Lieferengpässe und daraus folgenden Preisexplosionen bei Desinfektionsmitteln und Schutzbekleidungen zeigten, wohin eine Preisfreigabe führen könne – nämlich allein zu Lasten der Patienten. Das sollte laut Schlage jeder im Hinterkopf behalten, wenn er heute ein vermeintliches Schnäppchen im Internet finde. „Wir stellen uns gern dem Wettbewerb um beste Versorgungs- und Beratungsqualität. Einen Preiswettbewerb gegen ausländische Großkonzerne gewinnen wir nicht. Viele Patienten haben großes Vertrauen in unsere Arbeit. Bei pharmazeutischen Problemen oder bei Lieferschwierigkeiten von Arzneimitteln bleiben wir die Lösungsfinder.“

 

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Lesen Sie auch
Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
294 Euro für alle – mit Ausnahmen
Berlin: Eine Stelle für den Kammerbeitrag
„Wo ist unser Selbstbewusstsein?“
Dobbert rechnet mit Abda ab

APOTHEKE ADHOC Debatte