Gebührenordnung

Welt: Bund gegen höheres Ärztehonorar

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Die Bundesregierung hat sich einem Medienbericht zufolge gegen deutliche Honorarsteigerungen für Ärzte ausgesprochen. In der laufenden Reform der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) gebe es zwar noch keine Verhandlungen, an denen die Regierung direkt beteiligt sei, sagte ein Sprecher von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) der Zeitung „Welt“. Wichtig sei aber eine kostenneutrale Ausgestaltung, um „signifikante Auswirkungen auf den Bundeshaushalt zu vermeiden“, sagte der Sprecher.

Ärztekammerpräsident Frank Ulrich Montgomery fordert der Zeitung zufolge ein Honorarplus von mindestens 5 Prozent. Im Gegensatz zum Bund steht die niedersächsische Landesregierung einem Honorarzuwachs offen gegenüber. Eine Sprecherin des Finanzministeriums in Hannover sagte dem Bericht zufolge, die Gebührenordnung müsse unzweifelhaft angepasst werden. „Im Ergebnis würde die Landesregierung deshalb einen angemessenen Honorarzuwachs in Kauf nehmen“, hieß es in dem Bericht.

Die private Krankenversicherung (PKV), deren Versicherte nach der GOÄ behandelt werden, ist gegen Kostensteigerungen. Der Verband zeigte sich jedoch gesprächsbereit. So könne beispielsweise die Erfüllung spezifischer Qualitätskriterien gesondert honoriert werden.

 

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