Welt-Aids-Tag

Overwiening lobt moderne HIV-Medikamente APOTHEKE ADHOC, 29.11.2012 13:59 Uhr

Beinahe normale Lebenserwartung: Gabriele Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, lobt morderne HIV-Medikamente. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Gabriele Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, hat anlässlich des Welt-Aids-Tages weiterhin zu Vorsicht aufgerufen: „Auch wenn die Arzneimittel sehr gut wirken, bleiben Vorsorge und Schutz durch Kondome der beste Weg, sich vor der Immunschwäche und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen.“ Zugleich lobt sie die Wirksamkeit heutiger HIV-Medikamente.

Auf kaum einem Gebiet der Medizin sei es in den vergangenen Jahren gelungen, so schnell hochwirksame Arzneimittel zu entwickeln, wie im Bereich von HIV-Infektionen, so Overwiening. Die Therapie sei verträglicher geworden: „Die Patienten vertragen diese Therapie meist ohne nennenswerte Nebenwirkungen. Die meisten der rund 70.000 HIV-Infizierten in Deutschland erhalten heute eine Kombination aus drei Wirkstoffen (HAART), oft in nur einer Tablette pro Tag vereint“, sagt Overwiening.

Bei weit über 90 Prozent der Patienten sei das Virus nicht mehr im Blut nachweisbar, die Patienten seien damit oft nicht mehr ansteckend. Es gehe soweit, dass eine HIV-Infektion selbst in medizinischen Berufen heute kein Problem mehr darstelle, so Overwiening. „Im normalen Alltagsleben ist eine HIV-Infektion sowieso nicht ansteckend.“ Bei regelmäßiger und dauerhafter Einnahme der neuen Medikamente, könne Aids nicht mehr ausbrechen.