Pünktlich zum Deutschen Apothekertag meldet sich Ulrich Weigeldt, Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes, erneut zum Thema KBV/ABDA-Modell zu Wort: Die geplante Wirkstoffverordnung sei „ein rein von Apothekerinteressen motiviertes Konzept“ ohne Vorteil für die Patienten. „Hier wird die sichere Arzneimittelversorgung kurzsichtigen ökonomischen Interessen geopfert“, so Weigeldt.
Trotz des geplanten Modellprojektes rechnet der Hausärzte-Chef mit einem Scheitern des KBV/ABDA-Modells: „Wir Hausärzte werden kein Modell passieren lassen, das der Zweiklassenmedizin Vorschub leistet, weil Privatversicherte die Medikamente vom Arzt verordnet bekommen, während Versicherte der Krankenkassen der Wirkstoffverordnung ausgesetzt sind.“ Ohnehin habe sich ein Großteil der verordnenden Ärzte gegen das Konzept ausgesprochen.
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