Die Kölner Medizinethikerin Professor Dr. Christiane Woopen ist zur neuen Vorsitzenden des Deutschen Ethikrates gewählt worden. Woopen ist seit 2008 Ratsmitglied, die Medizinerin hat zusätzlich Philosophie studiert und lehrt an der Universität zu Köln. Unter anderem ist sie Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).

Der Deutsche Ethikrat hat 26 Mitglieder, 13 wurden im April von Bundestagspräsident Norbert Lammert neu berufen. In den kommenden Monaten wird sich der Ethikrat vor allem mit den Themen Hirntod und Gendiagnostik beschäftigen, auch Forschung in Entwicklungsländern, Patentierung und Probandenschutz stehen auf der Agenda.

Der Ethikrat wurde 2008 eingesetzt. Er soll die ethischen, gesellschaftlichen, naturwissenschaftlichen, medizinischen und rechtlichen Fragen sowie die voraussichtlichen Folgen für Individuum und Gesellschaft zu verfolgen, die sich durch Forschung und Entwicklungen ergeben.