Forschungsförderung

Minocyclin gegen Depressionen dpa, 17.02.2014 18:55 Uhr

Therapien gesucht: Bundesforschungsministerin Professor Dr. Johanna Wanka (CDU) will neue Ansätze gegen psychische Erkrankungen erforschen lassen. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Neue Medikamente gegen Depression, Hilfe gegen Sucht per Smartphone und andere neue Ansätze gegen psychische Krankheiten sollen besser erforscht werden. Dazu fördert die Bundesregierung wissenschaftliche Einrichtungen in Deutschland mit bis zu 35 Millionen Euro.

Im Lauf des Lebens litten mindestens 40 Prozent aller Menschen an einer psychischen Erkrankung; Wissenschaftler sollten gemeinsam daran arbeiten, diese Erkrankungen besser zu verstehen, sagte Forschungsministerin Professor Dr. Johanna Wanka (CDU). „Aus diesem Wissen sollen neue und wirksamere Therapien entstehen.“

So würden neue Wirkstoffe getestet, zum Beispiel das Antibiotikum Minocyclin. Es werde gegen Infektionen eingesetzt, sei aber auch für die Behandlung von Depressionen in den Fokus der Forschung gerückt.

Gegen Alkohol- und Tabaksucht solle ein neues elektronisches Konzept greifen. Smartphones sollten dabei verstärkt zur Therapieunterstützung eingesetzt werden. Rund 30 Forschungseinrichtungen arbeiteten in dem Netzwerk zusammen.