Hilfstaxe

VZA: Mehrbelastung für Zyto-Apotheken

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Berlin -

Zyto-Apotheken müssen sich nach Angaben ihres Branchenverbands VZA auf geringere Margen einstellen – obwohl ihre Pauschalen erhöht werden: Die neuen Abschlagsregelungen der Hilfstaxe belasten die Apotheker laut VZA mit jährlich 90 Millionen Euro. Geht man von rund 400 Apotheken, die Sterilrezepturen abrechnen, entspräche dies rein rechnerisch 225.000 Euro pro Apotheke.

 

Trotzdem verteidigt der VZA das System der frei verhandelbaren Preise zwischen Krankenkassen und Deutschem Apothekerverband (DAV): Weil die Verhandlungen funktionierten, seien im Umkehrschluss Zyto-Ausschreibungen der Krankenkassen überflüssig, sagt Verbandschef Dr. Klaus Peterseim und fordert erneut die Abschaffung der Ausschreibungen.

Die neue Hilfstaxe, die ab März gilt, sieht unter anderem höhere pauschale Zuschläge für die Anfertigung von Zyto-Rezepturen und bei Analgetika-Lösungen vor. Gleichzeitig steigen aber auch Abschläge auf den Apothekeneinkaufspreis, etwa von 10 auf 25 Prozent bei generischen Wirkstoffen sowie von 35 auf 50 Prozent bei Calciumfolinat-Lösungen.

Zudem sollen die Rechenzentren künftig überprüfen, ob die von der Apotheke abgerechneten Verwürfe unvermeidbar waren. Dazu muss die Apotheke unter anderem Herstellungstag und Uhrzeit übermitteln – hier gilt eine Übergangsfrist bis zum 1. August.

 

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