Der Verein Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie (FSA) hat drei neue Vorstandsmitglieder gewählt: Dr. Bernd Winterhalter, Executive Medical Direktor von Bristol-Myers Squibb, Ulrike von Schmeling, Rechtsabteilung der Bayer HealthCare AG, sowie Konstantin von Alvensleben, Geschäftsführer von Schwarz Pharma Deutschland GmbH. Auch Regeln zum Umgang mit Patientenorganisationen wurde neu aufgelegt.
Nicht länger im Vorstand sind Bettina Freise von Baxter, Friedhelm Dickel Braun Melsungen und Carsten Clausen von Fresenius. Zu den acht Mitgliedern des Vorstandes zählen weiterhin: Kurt J. Arnold von Sanofi-Aventis, Alfred Bein von GlaxoSmithKline, Axel Eppert von Boehringer Ingelheim, Michael Klein von Pfizer sowie Dr. Alexander Urmoneit von Roche.
Seit Oktober gibt es beim FSA neben dem Verhaltens-Kodex für Fachkreise einen Kodex für die Zusammenarbeit der pharmazeutischen Industrie mit Patientenorganisationen. Um Fehlverhalten wirksamer sanktionieren zu können, wurde der FSA-Spruchkörper 2. Instanz außerdem künftig zu gleichen Teilen mit Ärzte- und Patientenvertretern besetzt. Bislang waren mehr Ärzte vertreten.
Der FSA-Spruchkörper 2. Instanz wird tätig, wenn die Entscheidung der 1. Instanz vom betroffenen Unternehmen angefochten wird. Darüber hinaus wird sie ohne vorherige Einschaltung der 1. Instanz bei wiederholten Verstößen derselben Art direkt tätig. Die Spruchrichter der 2. Instanz können Sanktionen von bis zu 250.000 Euro aussprechen, teilte der FSA mit.
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