Um mit Bundestagsabgeordneten ins Gespräch zu kommen, traf sich der Vorstand des Apothekerverbands Rheinland-Pfalz erstmals zu seiner Klausurtagung in Berlin. Im Abda-Haus sprach man mit Erwin Rüddel (CDU) und Matthias Mieves (SPD) unter anderem über mehr Handlungsfreiheit für Apotheken.
Schwerpunkt in beiden Gesprächen war die dringende Forderung der Abda, den Apotheken dauerhaft mehr Handlungsfreiheit für eine bessere Patientenversorgung zu ermöglichen. Konkrete Verabredungen wurden nicht getroffen, die Politiker zeigten aber Verständnis, wie Geschäftsführer Peter Schreiber berichtet. Es gab aber auch Zurückhaltung, etwa bei finanziellen Forderungen der Erhöhung des Fixums oder der Engpass-Prämie. Zusagen in diese Richtung habe man aber auch nicht erwartet, sondern vielmehr das Ziel verfolgt, die prekäre Lage der Apotheken deutlich zu machen. „Das waren ernste Gespräche, in denen betont wurde, dass es so nicht weitergeht.“
Der Vorstand verdeutlichte beiden Abgeordneten die Stimmung in Apotheken. Die Arbeitszufriedenheit müsse dringend wieder herstellt werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien im Hinblick auf die härter werdenden Retaxmaßnahmen der Krankenkassen gefrustet. Die Politik sei daher zwingend gefordert, die Abgabeerleichterungen beizubehalten und konkrete Vorschlage zur Entbürokratisierung zu machen. Beide Parlamentarier hätten die Forderungen mit offenen Ohren mitgenommen.
Zudem traf der Vorstand auf Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. Diese nahm sich fast eine ganze Stunde Zeit, um über die politischen Forderungen zu sprechen.
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