Von Iges zu AbbVie

Berlin -

Christoph de Millas hat das Iges-Institut verlassen und ist in die Industrie gegangen: Seit Anfang April ist er Pricing Manager bei AbbVie. Über zehn Jahre lang war er bei der Berliner Beratungsfirma für Arzneimittelmarktanalysen und die Krankenkassen zuständig, unter anderem als Mitherausgeber des „Arzneimittel-Atlas“.

Der promovierte Volkswirt war seit August 2016 stellvertretender Bereichsleiter Arzneimittelmarkt. Ein Nachfolger für ihn wurde noch nicht berufen. Das werde aber bald geschehen, so eine Iges-Sprecherin. Geleitet wird das sechsköpfige Team des Bereichs Arzneimittelmarkt von der Ärztin Ariane Höer.

De Millas ist Experte für quantitative Analysen, insbesondere Datenbankauswertungen und ökonometrische Analysen. Bei Iges hat er vor allem den Arzneimittelmarkt in der GKV untersucht. Außer in der Forschung war er in der Beratung zu pharmaökonomischen Fragestellungen für Hersteller, Krankenkassen, Regierungseinrichtungen und Verbände tätig.

Das Iges-Institut für Gesundheitsforschung ist eines der renommiertesten seiner Art in Deutschland. Es wurde 1980 von Wissenschaftlern der TU Berlin gegründet und beschäftigt heute rund 130 Mitarbeiter. Eigenen Angaben zufolge hat es seit seiner Gründung über 2000 Forschungs- und Beratungsprojekte für Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Leistungserbringer realisiert, das bekannteste davon ist der jährlich in Zusaamenarbeit mit dem VfA herausgegebene Arzneimittel-Atlas.