Kossendey-Video

Videothekerin erklärt Rabattverträge

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Berlin -

Ann-Katrin Kossendey nimmt sich in ihrem neuesten Werk einem großen Ärgernis der Apotheker an: Die „Videothekerin“ erklärt Rabattverträge. Dabei geht sie auf gehoffte Vorteile und die Praxis in den Apotheken ein. Ihr Video endet mit einem Appell an die Politik: Die Rabattverträge sollten abgeschafft werden.

 

Die Apothekerin aus dem niedersächsischen Wiefelstede listet zunächst die erhofften Vorteile auf: Einsparungen für die Krankenkassen, höhere Versorgungsqualität, sinkende Bürokratie oder ein gesteigerter Wettbewerb. „In der Theorie hört sich das super an“, so Kossendey. In der Realität sehe dies jedoch anders aus. Es könne nicht sein, dass für die Kassen Geld auf dem Rücken von Apothekern, Patienten und Ärzten Geld eingespart werde. „Senkt bitte die Beiträge und gebt das Geld an die Patienten zurück“, fordert Kossendey von den Kassen.

Rabattverträge hätten „extrem versagt“, kritisiert sie. Für Apotheken und Ärzte habe sich die Bürokratie sogar erhöht. Rät ein Apotheker einem Patienten von einem Medikament, für das seine Kasse einen Rabattvertrag mit dem Hersteller abgeschlossen hat ab, bedeute das „hohe Dokumentation“.

Für ältere Patienten oder Menschen, die sehr viele Medikamente einnähmen, bestehe Verwechslungsgefahr, warnt Kossendey. Auch wenn die Wirkstoffe gleich seien, könne die Arzneiform variieren. Das sei der Grund weshalb manchmal Tabletten statt wie gewohnt Kapseln an den Kunden abgegeben würden „Habt ein bißchen Geduld und ein bißchen Nachsicht mit uns in den Apotheken“, bittet Kossendey. „Wir finden die Rabattverträge überhaupt nicht gut, sie haben überhaupt nicht gegriffen und tatsächlich komplett versagt“, sagt sie.

 

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