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Diener: Der Tiefpunkt ist erreicht

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Berlin -

Beim DAV-Wirtschaftsforum hat die Treuhand Hannover heute die Wirtschaftsdaten der Apotheken für 2012 vorgestellt. Der Generalbevollmächtigte Dr. Frank Diener erklärt, warum der Rohgewinn trotz Zugewinnen beim Umsatz erneut gesunken ist.

„Seit vielen Jahren gab es eine Phase der Tristesse“, so Diener. „Jahr um Jahr sind die Betriebsergebnisse der Apotheken gesunken.“ Die wirtschaftliche Entwicklung führt dazu, dass auch für die Inhaber unter dem Strich immer weniger übrig bleibt. Der sogenannte Verfügungsbetrag der Apotheker sinkt seit Jahren. „Ein fest angestellter approbierter Apotheker in Vollzeit liegt nicht mehr nennenswert unter dem was der Inhaber einer typischen Apotheke als Verfügungsbetrag am Jahresende übrig hat“, sagte Diener.

Die Apotheken haben reagiert: Obwohl die Zahl der Angestellten 2012 in etwa konstant blieb, sind die Personalkosten gesunken. „Wir haben den Effekt beobachtet, dass die Stundenzahlen in den Apotheken reduziert werden“, erklärt Diener. „Der Personalabbau, der stattgefunden hat, wird durch Mehrarbeit des Apothekeninhabers kompensiert.“

Wegen der unklaren Situation beim Kassenabschlag müssen die Apotheken zudem seit Jahren Rückstellungen bilden. Diener zufolge wäre bei den aktuellen Verhandlungen auch aus steuerrechtlicher Sicht eine Paketlösung wünschenswert: „Betriebswirtschaftlich wäre es außerordentlich hilfreich, wenn man eine Lösung finden könnte, die die strittigen Jahre der Vergangenheit klärt, die das jetzige Jahr klärt, aber schon eine Anpassungsmechanik für die nächsten Jahre vorsieht.“

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