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Aktionstag für Notdienstpauschale

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Berlin -

In ganz Deutschland haben die Apotheker heute für eine höhere Notdienstvergütung protestiert. Die ABDA hatte die Pharmazeuten dazu aufgerufen, zwischen 12 und 13 Uhr zu schließen und nur noch einen Klappendienst anzubieten. Obwohl inzwischen ein Vorschlag zur Umsetzung der Notdienstpauschale unterbreitet wurde, blieben viele Apotheken geschlossen.

Die Vorsitzende des Brandenburger Apothekenverbandes, Dr. Andrea Lorenz, erklärt: „Diese Pauschale ist uns zum 1. Januar zugesagt, und wir haben bereits Ende Februar und es gibt nichts Schriftliches.“ Sie befürchtet, dass die Pauschale nicht mehr kommen könnte.

Aus Sicht der Apotheker sind Protestmaßnahmen wichtig, um den Kunden die Bedeutung der Notdienste zu verdeutlichen. „Es bedarf einer gewissen Aufklärung, dass man auch sagt, warum, weshalb, was steht dahinter“, sagt Lorenz. „Es ist Zeit, sich solidarisch zu zeigen: Wenn wir was durchsetzen müssen, müssen wir auch bereits sein, selber auf etwas zu verzichten und für das Große und Ganze zu streiten.“

Viele Kunden reagierten überrascht, als sie am hellichten Tage vor verschlossener Tür standen. Das Verständnis war aber vielerorts groß: „Ich finde es richtig, dass die Apotheker für ihre Rechte kämpfen“, sagt eine Kundin. „Jeder der arbeitet, soll auch entlohnt werden.“

Ersten Umfragen zufolge war die Protestbeteiligung insbesondere auf dem Land und in Kleinstädten besonders hoch. In Stadtgebieten sah es allerdings anders aus: Gerade in den Innenstädten und in Einkaufszentren nahm fast kein Apotheker an der Aktion teil. „Da gibt es Mietverträge, die anders konzipiert sind und vorschreiben, dass die Apotheke immer zu den Zeiten des Centers geöffnet sein muss“, erklärt Lorenz.

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