Um Lobbyisten in der EU strengeren Regeln zu unterwerfen, verabschiedete das Europäische Parlament vor rund vier Monaten eine Resolution für mehr Transparenz. Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) hat sich eigenen Angaben zufolge nun als erster Pharmaverband in Europa in das freiwillige „Register der Interessenvertreter“ bei der Europäischen Kommission eingetragen.

In einer pluralistischen Gesellschaft mit unzähligen, zum Teil widerstrebenden Interessen sei es nicht nur legitim, sondern auch notwendig, seiner Interessen zu artikulieren, sagte VFA-Hauptgeschäftsführerin Cornelia Yzer. „Wer etwas will, muss sagen, wer er ist und woher er kommt“, so Yzer. Das Lobbyregister der Europäischen Kommission stellt ihrer Ansicht nach eine gute Möglichkeit dar, seine Aktivitäten offen zu legen. Auch für Deutschland betrachte sie ein solches Register als unabänderlich.