Die AOK hat noch keine Partner für die neue Runde der Rabattverträge bekanntgegeben. Mit der Stellungnahme reagierte die AOK Baden-Württemberg, die federführend die Vertragsverhandlung leitet, auf anders lautende Meldungen. Die Stada Arzneimittel AG hatte gemeldet, den Zuschlag für 23 Wirkstoffe erhalten zu haben. Stada selbst habe Verträge für 13 Wirkstoffe abgeschlossen, die Tochter Aliud Pharma für weitere zehn, heißt es.
Obwohl der Abschluss von der AOK dementiert wurde, hat Stada sogar das Umsatzpotenzial ausgerechnet: Pro Jahr könnten die Vertriebsgesellschaften insgesamt 260 Millionen Euro zu Herstellerabgabepreisen umsetzen. Einen Nachfragerückgang erwartet der Generikahersteller bei den 60 Wirkstoffen, über die das Unternehmen keine Verträge abgeschlossen habe.
Die AOK hat in der zweiten Rabattrunde 83 Wirkstoffe ausgeschrieben. Je drei Hersteller sollen einen Vertrag für die kommenden zwei Jahre erhalten. Bei den umsatzstärksten Präparaten will die AOK vier Rabattpartner zulassen.
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