EAMSP

Versandapotheken wollen AMPreisV kippen

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Der Verband der europäischen Versandapotheken (EAMSP) hat nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) zu Rx-Boni eine Aufhebung der deutschen Arzneimittelpreisbindung gefordert: „Nach dem Urteil der Karlsruher Richter haben deutsche Apotheker weiterhin Wettbewerbsschranken, die in anderen Ländern Europas nicht bestehen. Jetzt ist die Politik gefordert, den Wettbewerb zu stärken“, sagte ein Sprecher des Verbandes.

Anders als in den Niederlanden, wo Höchstpreise für Arzneimittel festgeschrieben seien, seien deutschen Apothekern - abgesehen vom OTC-Markt - Festpreise verordnet. Diese Regelung grenze Apotheker als Unternehmer ein und stelle sie im Vergleich mit ihren ausländischen Kollegen schlechter, so der Verband.

Aus Sicht des EAMSP bleibt es „eine Frage der Zeit, bis sich auch der deutsche Apothekenmarkt öffnen wird zum Vorteil des Verbrauchers“. Entwicklungen aus einem Markt heraus ließen sich schließlich nur selten auf „Stopp“ stellen.

Der EAMSP vertritt die Interessen von Versandapotheken in der Europäischen Union, den EWR-Staaten und der Schweiz. Der Verband hat sieben Mitglieder: In Deutschland Sanicare, easyApotheke und Apotal, in den Niederlanden DocMorris und die Europa Apotheek Venlo, gemeinsame Töchter von Medco/Celesio, sowie die schweizerische Zur Rose und iLekaren aus der Slowakei.

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