Der Deutsche Apothekerverband (DAV) will die Hilfstaxe auf den neuesten Stand bringen: Die Anlagen 1 und 2 – für Drogen und Chemikalien beziehungsweise Gefäße – sollen überarbeitet und den Marktbedingungen angepasst werden. Zur Vorbereitung auf die Verhandlungen sucht der DAV nun „Rezepturexperten“.
Die derzeit geltende Hilfstaxe wurde im Herbst 2009 zwischen GKV-Spitzenverband und DAV vereinbart. Die Preise für Chemikalien und Gefäße wurden aus den Verkaufspreisen der Hersteller und Großhändler ermittelt. Sie dienen als Grundlage für die Berechnung der Zuschläge. Insgesamt sind rund 330 Positionen in den beiden Anlagen aufgeführt.
Um sich auf die Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband vorzubereiten, möchte sich der DAV zunächst mit Apothekern beraten, die viele Rezepturen herstellen.
In einer ersten Beratungsrunde will sich der DAV mit etwa zehn Experten darüber austauschen, welche Stoffe und Gefäße aus pharmazeutischen, umsatzbedingten oder anderen Gründen in die Vereinbarung aufgenommen werden sollen – und welche Preisvereinbarungen obsolet geworden sind.
In einer zweiten Runde will der DAV mit diesen und zehn weiteren Experten marktgerechte Preise und Bezugsmengen für die zu verhandelnden Postitionen feststellen. Apotheker, die an der Expertenrunde teilnehmen möchten, können sich bis Ende Juli melden.
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