Patienten bewerten die Leistungen der Apotheken mit der Schulnote 2,1. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 1000 Verbrauchern über 18 Jahren, die die ABDA beim Forsa-Institut in Auftrag gegeben hat. Mehr als acht von zehn Befragten gaben an, dass ihnen Not- und Botendienste, eine flächendeckende Versorgung sowie Informationen und Schutz vor Fälschungen besonders wichtig seien.

Sparpotenzial sehen Verbraucher demnach vor allem bei Pharmaherstellern - hier würden 44 Prozent der Befragten den Rotstift ansetzen. 26 Prozent schlagen vor, bei Pharmahandelskonzernen zu sparen, 18 Prozent würden bei Krankenkassen kürzen. Einsparmaßnahmen bei Apotheken können sich dagegen nur 4 Prozent, bei Ärzten 1 Prozent vorstellen.

Falls künftig nur wenige Pharmahandelskonzerne den Markt dominieren würden, befürchten 67 Prozent der Befragten steigende Arzneimittelpreise. Beinahe jeder Dritte geht davon aus, dass eine Marktkonzentration der Händler sich negativ auf die Qualität der Versorgung durch Apotheken auswirken würde. 36 Prozent sehen den ländlichen Raum besonders gefährdet.