Schleswig-Holstein

Verbandschef Peter Froese vor 5. Amtszeit

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Berlin -

Apotheker Dr. Peter Froese wird seine Arbeit als Vorsitzender des Apothekerverbandes Schleswig-Holstein voraussichtlich fortsetzen können. Bei der Vorstandswahl erhielt er mit deutlichem Abstand die meisten Stimmen. Die Wahl des neuen Vorsitzenden des Apothekerverbandes erfolgt am 21. März 2018 aus der Mitte des jetzt gewählten Vorstandes durch die Delegiertenversammlung und die übrigen Mitglieder des Vorstandes.

Gewählt werden Ende März auch die ersten und zweiten stellvertretenden Vorsitzenden. „Der bisherige Vorsitzende, Dr. Peter Froese, der sich auch der Wiederwahl stellen wird, hat mit seinem Spitzenergebnis von der Basis ein starkes Signal erhalten“, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes.

Froese erhielt 181 von 221 gültigen Stimmen. Auf dem zweiten Platz mit 146 Stimmen landetet Dr. Kai Christiansen von der Angler Apotheke vor Hans-Günter Lund mit 123 Stimmen und Dr. Burkhard Eisend mit 110 Stimmen. Zu weiteren Vorstandsmitgliedern wurden gewählt: Michaela-Alexandra Banzhaf (107 Stimmen), Christian Stolzenburg (96 Stimmen) und Sven Oliver Conrad (95 Stimmen). Nicht in den Vorstand gewählt wurden Antje Haase (79 Stimmen) und Antje Lorek (30 Stimmen).

Es gab neun Kandidaten für sieben Vorstandsposten. Die Wahlbeteiligung lag bei 44 Prozent. Froese von der Holsten-Apotheke in Schacht-Audorf strebt jetzt seine fünfte Amtszeit als Verbandschef an. Froese führt den Verband seit 2001. Froese ist seit 1986 ehrenamtlich im Apothekerverband Schleswig-Holstein tätig, seit 1994 im Vorstand.

Von Amts wegen ist Froese zudem Mitglied des Vorstandes der ABDA und des DAV. Er ist Vorsitzender des Treuhandverbandes deutscher Apotheker und Aufsichtsratsvorsitzender der Treuhand Hannover. „Wir gehen durchaus selbstbewusst und unabhängig unseren Weg mit Ihnen und für Sie, auch wenn wir damit (nicht nur manchmal) in Berlin anecken“, kündigte Froese im Wahlaufruf an.

In den kommenden Jahre gibt es laut Froese noch viel zu tun: Die überfällige Erhöhung der Honorierung und Anpassung an neue Entwicklungen müsse endlich umgesetzt und natürlich der Rx-Versandhandel unterbunden werden. „Deutsche Gesundheitspolitik darf sich nicht an der Nase herumführen lassen!“, so Froese. Die Digitalisierung will Froese nicht als „Zaungast“ beobachten, sondern aktiv als „Chance nutzen und in unserem Interesse gestalten“. „Ich werde mich weiter mit aller Kraft für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für unsere Apotheken in Schleswig-Holstein einsetzen. Dazu gehören insbesondere Standortsicherung und Abbau überbordender Bürokratie. Ich möchte meine Arbeit für Sie weiter fortsetzen und bitte Sie um Ihre Stimme“, so der Verbandschef.

Apothekerin Lorek wollte frischen Wind in den aus ihrer Sicht verkrusteten Vorstand ihres Apothekerverbandes bringen. Das haben die 505 wahlberechtigten Apotheker Schleswig-Holstein nicht honoriert. Auch in ihrem eigenen Wahlkreis A erhielt sie nur 7 Stimmen und verpasste den Einzug in die Delegiertenversammlung. Lorek führt in Kiel neben der Apotheke im Universitätsklinikum (UKSH) noch die Süd- und die Skarabäus-Apotheke als Filialen. Zum Familienverbund mit ihrem Ehemann gehören insgesamt fünf Apotheken zum Lorek-Clan. Nebenbei studiert Lorek an der Hamburger Fernuniversität noch Betriebswirtschaft.

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