Vier Verbände der pharmazeutischen Industrie haben die Krankenkassen dazu aufgefordert, im Jahr 2008 auf eine Anpassung der Festbeträge zu verzichten. Ansonsten könnten künftig weniger Präparate von der Zuzahlung befreit werden, verkündeten der Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH), der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, der Verband Forschender Arzneimittelhersteller und Pro Generika in einer gemeinsamen Erklärung.
Das Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz (AVWG) habe für die Kassen „noch nie dagewesene Entlastungen gebracht, jedoch auch „tiefe Schleifspuren in den Erlösen und Erträgen der Arzneimittelhersteller hinterlassen“. Weitere Preissenkungen seien nicht möglich, erklärten die Hersteller. Vor allem das Modell der Rabattverträge sei in Gefahr, wenn diese in Konkurrenz mit neuen Freistellungsgrenzen gerieten. Die Spitzenverbände seien zwar angehalten, die Festbeträge mindestens einmal jährlich zu überprüfen, eine Anpassungspflicht bestehe allerdings nicht.
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