Mehrwertsteuer

VdK: 7 Prozent auf Medikamente APOTHEKE ADHOC, 17.12.2009 13:46 Uhr

Berlin - 

Vor der morgigen Entscheidung im Bundesrat über einen gesenkten Mehrwertsteuersatz für Hotelübernachtungen fordert der Solzialverband VdK Deutschland, die Mehrwertsteuer auch auf Medikamente zu senken. „Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt für die Absenkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel. Dies wäre ein Signal der Bundesregierung an Arbeitnehmer und Rentner, dass Gesundheit auch in Zukunft für alle bezahlbar bleiben soll“, sagte Verbandspräsidentin Ulrike Mascher.

Angesichts der drohenden Zusatzbeiträge würden günstigere Arzneimittel zu einer spürbaren Entlastung der Krankenkassen und Patienten führen. Das Einsparpotenzial liege bei zwei bis drei Milliarden Euro jährlich, so Mascher. Dadurch könne der Kassenbeitrag um 0,2 bis 0,3 Prozentpunkte gesenkt werden. Die Patienten seien wütend, dass sogar Schnittblumen, Tierfutter und Bergbahnen nur mit 7 Prozent besteuert würden.

Bereits vor zwei Jahren hatte der VdK einen ermäßigten Steuersatz auf Arzneimittel gefordert. Damals wurden 2,3 Millionen Unterschriften gesammelt und im Bundeskanzleramt überreicht.