Drogenabhängigkeit

Union für Heroin-Substitution

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Die Union will Schwerstabhängigen wieder unter staatlicher Aufsicht Zugang zu Heroin (Diamorphin) geben - aber nur versuchsweise. Die Modellprojekte sollten wieder Bundesmittel bekommen, neue Betroffene sollten aufgenommen werden können, sagte der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn und bestätigte damit einen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“. Ein entsprechender Antrag solle nun in den Bundestag eingebracht werden.

Allerdings lehnt die Union weiterhin SPD-Vorstellungen ab, dass die Krankenversicherung die Kosten für die Behandlung übernehmen sollte. Scharf kritisierte Spahn einen entsprechenden Gruppenantrag. „Die SPD soll zur Vernunft kommen“, sagte er. Der Gruppenantrag laufe auf einen Bruch des Koalitionsvertrags hinaus, der im Grundsatz gemeinsames Abstimmungsverhalten der Koalitions-Fraktionen vorsieht.

Spahn forderte die Klärung offener Fragen. So schwankten die Zahlen möglicher Betroffener zwischen 1000 und 80.000, je nachdem ob Diamorphin tatsächlich als allerletztes Mittel eingesetzt werde. Auch sei unter anderem nicht geklärt, ob die Betroffenen mittels Diamorphin in Richtung Ausstieg gebracht werden könnten. Die Behandlung mit Diamorphin wurde in mehreren Städten in Modellprojekten erprobt.

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