APOTHEKE ADHOC Umfrage

Apotheker: Inkasso gegen Cash APOTHEKE ADHOC, 24.03.2014 10:31 Uhr

Fair und attraktiv: Vier von fünf Apothekern halten eine „Inkassosteuer“ für eine gute Idee. Grafik: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Inkassoleistungen gehören nicht zum Kerngeschäft der Apotheken. Der Herstellerabschlag sorgt immer wieder für Ärger, die Zuzahlung für Diskussionen. Doch ohne die Apotheken geht es nicht. Deshalb fordert die ABDA nicht mehr, dass Andere das Geld eintreiben, sondern dass die Apotheken für den Aufwand entschädigt werden. Bei den Leserinnen und Lesern von APOTHEKE ADHOC stößt diese Idee auf breite Zustimmung.

Vier von fünf Teilnehmern gaben bei einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC an, weiterhin Zuzahlungen und Herstellerabschläge abwickeln zu wollen, wenn sie an den Einnahmen beteiligt würden.

78 Prozent der Befragten halten eine „Inkassosteuer“ für eine gute Idee, da sie fair und attraktiv sei. DAV-Chef Fritz Becker schwebt eine Aufwandsentschädigung nach dem Vorbild der Kirchensteuer vor: Die Länder ziehen das Geld ein und kassieren dafür zwischen 2 und 4,5 Prozent.

Im Vergleich: Nur 19 Prozent meinen, Inkassoleistungen gehörten überhaupt nicht in die Apotheke – also auch nicht für Geld. 1 Prozent hält die Vergütung für die Abwicklung von Zuzahlungen und Herstellerabschlag hingegen für überflüssig, da diese Leistungen selbstverständlich seien. 2 Prozent hatten keine Meinung.

An der Umfrage nahmen vom 21. bis 23. März am 242 Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC teil.