Industrielobby

Neuer Präsident für BDI

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Der Unternehmer Ulrich Grillo ist zum neuen Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) gewählt worden. In geheimer Abstimmung votierte die Mitgliederversammlung für den 53-Jährigen. Grillo, bisheriger Vizepräsident, folgt Hans-Peter Keitel, dessen Amtszeit Ende des Jahres abläuft. Keitel, der das Amt vier Jahre lang inne hatte, wird satzungsgemäß Vizepräsident.

Grillo arbeitete nach einer Banklehre bei der Deutschen Bank in Duisburg und dem Studium der Betriebswirtschaftslehre in Münster zunächst bei der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Arthur Andersen & Co. Anschließend wurde er Unternehmensberater bei A. T. Kearney.

Dann ging er zur Rheinmetall-Gruppe, wo er zuletzt stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes war. 2001 wechselte er in den Vorstand der Grillo-Werke, dessen Vorsitz er 2004 übernahm. Seit 2006 ist er Präsident der Wirtschaftsvereinigung Metalle (WVM), seit 2011 Vizepräsident des BDI.

Der BDI vertritt nach eigenen Angaben die Belange von mehr als 100.000 Unternehmen mit rund acht Millionen Beschäftigten. Die Pharmaindustrie ist im Spitzenverband mit Professor Dr. Andreas Barner (Boehringer Ingelheim) und Dr. Marijn Dellers (Bayer) als Mitglieder des Präsidiums und Dr. Karl-Ludwig Kley (Merck) als Vizepräsident vertreten. Im September richtete der BDI einen Ausschuss ein, der sich um gesundheitspolitische Belange der Konzerne kümmern soll.

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