Ulla Schmidt macht Druck dpa, 27.08.2008 10:03 Uhr
Mit weit auseinanderliegenden Forderungen haben Ärzte und Krankenkassen heute in Berlin die entscheidenden Verhandlungen über die künftigen Honorare der Mediziner begonnen. Die Gespräche sind für zwei Tage angesetzt. Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) rief Ärzte und Kassen im ZDF-Morgenmagazin zu einer raschen Verhandlungslösung auf. Sie erwarte in dieser Woche ein Ergebnis.
Die Ärzte fordern 4,5 Milliarden Euro mehr an Honoraren, mindestens aber ein Anhebung um 2,5 Milliarden Euro. Die Krankenkassen lehnen dies als zu teuer ab. Sie würden einen Gehaltszuwachs von rund zwei Milliarden Euro akzeptieren. Ein Honorarplus von 2,5 Milliarden Euro hatte die Politik selbst ins Spiel gebracht. Derzeit beträgt das Budget für die 145 000 Kassenärzte und Psychotherapeuten rund 23 Milliarden Euro.