Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) drohen rund 5.500 Menschen in Deutschland mit einer künstlichen Hüfte Gesundheitsgefahren. Grund ist ein Materialfehler des US-Prothesenherstellers Depuy. Dadurch könnten kleine Metallspäne in den Blutkreislauf gelangen und die Infektionen, Allergien sowie Vergiftungen hervorrufen, sagte ein TK-Sprecher.
Außerdem lockerten sich die Prothesen teilweise im Laufe der Zeit. Der zum US-Konzern Johnson & Johnson gehörende Medizinprodukte-Hersteller hat eine entsprechende Sicherheitswarnung veröffentlicht.
„Versicherte, die wegen eines Mangels von ihrer Klinik angeschrieben wurden oder ein verdächtiges Knacken, Knarren oder eine Lockerung an ihrer Prothese bemerken, sollten deshalb dringend mit uns Kontakt aufnehmen“, sagte der Sprecher. Die Betroffenen mit einer defekten Prothese müssen laut Kasse auf jeden Fall regelmäßig zur Kontrolle, auch ein Austausch der Prothese könne nicht ausgeschlossen werden,
Die TK bekommt nach eigenen Angaben von den Krankenhäusern keine Informationen darüber, welche Modelle bei welchen Patienten eingesetzt wurden, und sei deshalb auf Rückmeldungen ihrer Versicherten angewiesen.
APOTHEKE ADHOC Debatte