Rabattverträge

TK verteidigt Originalvertrag APOTHEKE ADHOC, 24.05.2012 12:47 Uhr

Berlin - 

Die Generikahersteller schimpfen auf Krankenkassen, die Rabattverträge mit Originalherstellern schließen. Zuletzt waren Verträge über Xalatan (Latanoprost) in die Kritik geraten. Laut dem Branchenverband Pro Generika hat der Originalhersteller Pfizer bei Kassen mit Vertrag auch vier Monate nach dem Patentablauf noch einen Marktanteil von fast 80 Prozent. Auch die TK hat einen Vertrag mit Pfizer geschlossen. Dieser sei aber weder exklusiv noch unwirtschaftlich, so die TK.

Die Kasse teilte auf Anfrage mit, dass sie mit mehr als der Hälfte der derzeitigen Anbieter von Latanoprost-Präparaten Verträge geschlossen habe. Für weitere Vereinbarungen sei man offen. „Generell schließt die TK nur wirtschaftliche Rabattverträge ab. Die Wirtschaftlichkeit wird durch ein engmaschiges Vertrags-Controlling laufend überprüft“, so eine Sprecherin der Kasse.

Latanoprost und die Kombination mit Timolol seien zudem Bestandteil der jüngsten Ausschreibung der TK. Die bestehenden Verträge würden spätestens zum Start der exklusiven Rabattverträge beendet. Die TK plant die Umsetzung der Verträge zum 1. November.