Insgesamt wurden 13 Wirkstoffe oder Kombinationen exklusiv vergeben. TAD Pharma liegt mit drei Exklusivverträgen (Desloratadin, Galantamin, Olanzapin) vorn. Die Austauschbarkeit für alle Darreichungsformen für das Neuroleptikum Olanzapin war erst im April vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) beschlossen worden.

An zweiter Stelle liegt OmniVision mit zwei exklusiven Aufträgen über Glaukommittel (Dorzolamid/Timolol und Latanoprost/Timolol). Die großen Hersteller sind insgesamt wenig vertreten: Hexal erhielt zwei Zuschläge. Ein exklusives Los ging jeweils an Stada (Naratriptan) und Teva/Ratiopharm (Letrozol).

Drei der insgesamt 17 Lose wurden an drei Hersteller vergeben. Das Prostaglandinpräparat Latanoprost teilen sich Dr. Robert Winzer, OmniVision und Pfizer. Der Blutdrucksenker Valsartan ging an Hexal, Mylan Dura und TAD Pharma. Die Kombination Valsartan/Hydrochlorothiazid schließlich teilen sich Actavis, Hexal und TAD Pharma. Donezepil wurde zweimal vergeben, an TAD Pharma und Neuraxpharm.

Ursprünglich hatte die Kassen 18 Wirkstoffe ausgeschrieben. Das Los für das Immunsuppessivum Tacrolimus hatte die TK jedoch bereits drei Wochen nach der Ausschreibung ohne Angabe von Gründen zurückgezogen. Die Substitution des Wirkstoffs ist umstritten, der Originalhersteller Astellas hatte den Apotheken empfohlen, pharmazeutische Bedenken geltend zu machen.