Seit 2004 sind alle 2000 deutschen Krankenhäuser dazu verpflichtet, so genannte „Strukturierte Qualitätsberichte“ zu veröffentlichen. Diese sind aus Sicht der Techniker Krankenkasse (TK) „unübersichtlich und für Laien schwer zu verstehen“. Deshalb hat die Kasse die Berichte in ihrem neuen Klinikführer „übersetzt“. Zusätzlich hat die TK die Fragebögen von 55.000 ihrer Versicherten ausgewertet. Zentral ist wie Patienten die Versorgungsqualität in derzeit 200 ausgewählten Großstadtkrankenhäusern einschätzten. Die Kliniken können nach Nähe zum Wohnort, der Fallzahl oder der Patientenzufriedenheit sortiert werden. Damit soll die Suchmaschine es Patienten erleichtern, die für sie passende Klinik herauszufinden und zum Teil die Fachabteilungen verschiedener Krankenhäuser miteinander zu vergleichen.
Das Portal ist in diesem Monat frei zugänglich. Danach ist nur noch die Kliniksuche, nicht aber die Einzelbewertung oder der Klinikvergleich öffentlich. Dieser Service steht ab August nur noch TK-Versicherten zur Verfügung. Der Klinikführer soll kontinuierlich erweitert und aktualisiert werden. Langfristig will die TK die Patientenbefragung erweitern, etwa für die ambulante Versorgung oder die Pflege.
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